Über sieben Wochen sind wir durch Tansania gereist.
Wir verraten euch unsere schönsten Stellplätze, Highlights, Tops und Flops. Dazu gibt es hilfreiche Reisetipps für eure eigene Tansania-Reise zu den Themen Einreise, Autofahren, Einkaufen, Internet, Werkstätten und vieles mehr.
Spätestens an Tag drei waren wir komplett verliebt in Tansania. Wir haben uns vom negativen Bild Tansanias im Stefan Loose Reiseführer nicht abschrecken lassen und uns einen eigenen Eindruck von diesem wundervollen Land verschafft.
Statt Kriminalität haben wir überall freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen. Statt Ausbeute haben viele Parkranger versucht, mit uns zusammen, günstige Alternativen zu finden. Statt korrupter Polizisten, haben die meisten nur nett mit uns geplaudert. Ohne Touranbieter gehe laut Loose hier gar nichts. Wir haben uns trotzdem alleine nach Tansania gewagt und fast überall tolle Stellplätze gefunden. Fast acht Wochen sind wir mit unserem Land Rover kreuz und quer durchs Land gefahren.
Die beste Reisezeit – Winter oder Sommer?
Wie in den meisten Ländern Ostafrikas bestimmen hier zwei Regenzeiten das Wetter: Die große ist etwa zwischen März und Juni, die kleine im November und Dezember. Diese Zeiten sind allerdings zunehmend weniger verlässlich. Die Erwärmung des indischen Ozeans führt zu einer deutlichen Zunahme der Niederschläge in Ostafrika und einer anhaltenden Dürre im südlichen Afrika. In den Bergen kann es ganzjährig immer mal wieder regnen und es ist deutlich kühler. In den Bergen vor allem im Süden kann es ganzjährig immer mal regnen und Tukuyu ist die regenreichste Stadt des Landes. Was wir bestätigen können.
Für die Reiseplanung Deiner Tansaniareise kommt es darauf an, worauf Du den Schwerpunkt legst: Safari oder Strand. Für uns war der Schwerpunkt Safari und wir hatten vor allem das Ziel, die große Gnuwanderung bei ihrem Sprung durch den Mara-Fluss zu beobachten. Dieses Spektakel findet meistens von August bis frühen September statt. Die Geburt der Kälber ist ungefähr im März, die Tiere sind dann im Südosten der Serengeti anzutreffen, bevor sie sich im Uhrzeigersinn wieder auf den Weg Richtung Norden machen. Bei der Planung hilft dir hier die Webseite Herdtracker, die Informationen über die Bewegung der Herden sammelt.
Unsere Erfahrungen in der Serengeti haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
Liegt dein Schwerpunkt auf Strand ist unsere Empfehlung Sansibar links liegen zu lassen. Als Basis für Ausflüge eignet sich Peponi Beach Resort nördlich von Pangani. Von hier aus kann man mit einem Dau-Schiff zum Schorcheln segeln oder auf die Insel Pemba übersetzen.
Mafia-Island ist der Geheimtipp unter den Inseln. Besonders für Taucher, im Oktober tummeln sich hier Walhaie vor der Insel.
Die schönsten Campingplätze in Tansania
Peponi Beach bei Pangani: friedlicher, idyllischer Platz mit Blick aufs Meer und kaum Strandverkäufer.
Kisolanza Farm: schön im Wald gelegen.
Woga Extra: bei Kogatende im Norden der Serengeti direkt am Mara-Fluss.
Panorama View: weiter Blick über den Lake Manyara und die Flamingos.
Hondo-Hondo: von der Bar hat man einen schönen Blick auf die Udzungwa Mountains. In den Bäumen tummeln sich die hier endemischen Rotkopf-Stummelaffen.
Tan-Swiss: großartiges Essen, schnelles WLAN, unbedingt das Rösti probieren.
5 Tops in Tansania
Serengeti Nationalpark: So viele Tiere und große Antilopenherden haben wir in keinem anderen Park gesehen. Auf dem Weg dorthin kann man über den Ngorongorokrater fahren. Der Blick von oben ist sensationell.
Das südliche Hochland: Berge und Teeplantagen so weit das Auge reicht.
Usambara-Berge: Anfahrt nach Lushoto bietet großartige Ausblicke über die Berge.
Iringa: quirlige und sympathische Stadt mit dem schönsten Markt im ganzen Land.
Pangani Beach: schönster und vor allem ruhigster Strand am indischen Ozean
5 Flops in Tansania
Kigamboni bei Dar es Salaam: Die ganze Gegend ist sehr heruntergekommen. Die Campingplätze Mikadi und Kipepeo haben ihren guten Ruf längst verloren.
Bagamoyo: die alten arabischen Handelshäuser und Kolonialbauten sind verfallen und wenig gepflegt.
Maasai in der Ngorongoro Conservancy Area: schockierendes Beispiel, wie Touristen das Geld aus der Tasche gezogen wird, aber bei der lokalen Bevölkerung nichts ankommt.
Sansibar: Stone Town ist ziemlich verfallen und schmutzig. Die Straßenhändler und Beach Boys sind sehr lästig.
Kilimanjaro: Wer vom Postkartenmotiv träumt, wird enttäuscht. Der Berg liegt meistens tief in den Wolken versteckt.
Reiseführer und Landkarten: unsere Empfehlung
Unsere Reiseführerempfehlung fällt diesmal als Warnung aus: der Tansania-Reiseführer aus dem Hause Stefan Loose ist mit Abstand der schlechteste Reiseführer, den wir bisher in Händen hielten. Nach der ersten Lektüre wollte Birgit das Land komplett von unserer Liste streichen. Die Einleitung macht in der Tat mehr Angst als Lust, das Land zu bereisen. Und diese Erfahrung haben viele Reisende gemacht, die mit Loose unterwegs waren.
Die Infos zu Camping-Plätzen und Unterkünften waren oft stark veraltet. Die reizvolle Beschreibung des Mikadi Beach Camps beispielsweise muss nach dem Zustand der Sanitäranlagen zu schließen, mindestens 5 Jahre alt sein. Dass die Ausgabe 2015 vollständig überarbeitet wurde ist also fraglich und auch in der neuen Auflage von 2017 hat sich an dem Text nichts geändert. Seltsam, da die Autoren doch regelmäßig und intensiv das Land bereisen.
Besser fuhren wir mit dem englischen Rough Guide, der ein paar mehr Informationen, wie Streckenbeschreibungen für Selbstfahrer beinhaltet. Viel Positives haben wir von der Ausgabe aus dem Reise-Know-How-Verlag gehört, aber nicht mehr selbst getestet.
Die Karte von Freytag-Berndt taugt nichts, sie ist viel zu ungenau. Auch Tracks4Africa lässt uns in Tansania mit ungenauen Koordinaten, fehlenden POIs und veralteten Straßenzuständen im Stich.
Gut fahren wir immer mit den Karten aus dem Reise-Know-Verlag: Tansania.
Visum und Einreise
Mit einem deutschen Reisepass gibt es bei Einreise ein 90 Tage Visum, das pro Person 50 USD kostet. Es handelt sich hierbei um ein multiple entry visa, das eine Weiterreise in ein Nachbarland und die anschließende Rückkehr nach Tansania erlaubt. Tansania lässt sich gut mit einem Besuch in Ruanda oder Kenia verbinden.
Ein Gelbfieberimpfnachweis wurde 2017 an jeder Grenze streng kontrolliert.
Folgende Grenzübergänge nach Tansania haben wir genutzt:
Grenzübergang von Malawi nach Tansania (Kasumulu – Songwe)
Bei Kasumulu auf der malawischen Seite herrscht ziemliches Chaos. Viele LKWs, viele Menschen. Ausreise und Zoll lassen sich bequem in einem Gebäude erledigen, dafür sorgt unser Carnet für Verwirrung und wir bekommen es falsch gestempelt zurück.Über den Songwe-Fluss geht es nach Tansania. An der Brücke lauern Geldwechsler, Schlepper sind keine zu sehen. In Tansania erleben wir den schnellsten und professionellsten Grenzübergang unserer Reise. Ein Beamter kontrolliert unsere Impfpässe nach dem Gelbfieber-Stempel, weiter geht es zur Immigration. Der Beamte informiert uns über die verschiedenen Visa und rät uns zu einem „multiple entry“ für 90 Tage, das 50 US-Dollar kostet. Gekauft, gestempelt und weiter zum Zoll. Der Zöllner schaut etwas irritiert auf unser mittlerweile mehrfach falsch befülltes Carnet und ist der Erste, der sich damit auskennt.Eine Haftpflicht, Third Party Insurance, haben wir bereits über unsere Comesa abgedeckt, die wir in Malawi erstanden hatten. Eine Comesa lässt sich auch hier an der Grenze erwerben.In Tansania wird zusätzlich noch eine Carbon Tax fällig: 25 US-Dollar für einen Monat, 45 US-Dollar für zwei Monate und 60 US-Dollar für drei Monate. Leider ist der Drucker kaputt, so dass wir kein offizielles Dokument, nur den Zahlungsbeleg und eine handschriftliche Notiz des Zöllners ausgehändigt bekommen. Wir haben aber keine Probleme damit, auch nicht bei der Ausreise.Nach einer guten Stunde sind wir rüber und durch: Karibu Tanzania!
Grenzübergang von Kenia nach Tansania (Lunga-Lunga – Horohoro)
Same, same but different.Zusätzlich zu unserem Stempel ins Carnet bekommen wir noch ein Temporary Import Permit (TIP) ausgehändigt, dass wir bei der Ausreise aus Tansania vorzeigen müssen.Am Schlagbaum werden wir nach „Soda“ gefragt, was übersetzt Bestechungsgeld bedeutet. Birgit kontert mit einem freundlichen „Nein, danke!“ und wir sind zurück in Tansania.
Autofahren in Tansania
Wer mit dem eigenen Auto unterwegs ist, zahlt für vier Wochen eine Abgassteuer von 25 USD. Auch eine Haftpflichtversicherung ist nötig. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es günstiger ist eine COMESA oder yellow card zu erwerben. Wenn ihr mit einem Mietwagen unterwegs seid, müsst ihr euch um diese Papiere nicht selbst kümmern, aber darauf achten, dass die Mietwagenfirma euch diese Dokumente zur Verfügung stellt, damit ihr sie bei einer Verkehrskontrolle parat habt.
Die Fahrtage in Tansania können schnell lang werden, wenn man mehr als nur den Safari-Norden sehen möchte. Selbst auf dem Tanzam Highway ist die Durchschnittsgeschwindigkeit 50 km/h, was an den vielen LKWs, Dörfern und Polizeikontrollen liegt. 2017 ist außerdem das Stück zwischen Mbeya und Iringa eine Vollbaustelle. Hier kommt man derzeit nur mit 30 km/h voran. Insgesamt gilt: Etappen also nicht zu lang planen. Mehr als 300 km machen wenig Sinn, wenn es nicht zu stressig werden soll.
Tankstellen und Land Rover Werkstätten
Das Tankstellennetz ist hervorragend und die Dieselqualität gut. Selbst in den kleineren Dörfern findet man eigentlich immer eine Zapfsäule. Allerdings muss man fast überall bar bezahlen.
In Tansania haben wir keine Werkstatt gebraucht. Die besten Bewertungen scheint allerdings Mec Mbalizi in Mbeya zu haben. Eine offizielle Land Rover Werkstatt gibt es nicht.
Einkaufen und Essen
Supermärkte sucht man in Tansania vergeblich. Selbst in der Auswanderer-Hochburg Dar es Salaam war der größte Supermarkt nur bescheiden sortiert. Die kenianische Kette Nakumatt hat versucht sich auszubreiten, ist aber mittlerweile insolvent und die meisten Regale leer. Die beste Adresse, um sich mit Gemüse und Obst zu versorgen, sind die kleinen Straßenstände und lokalen Märkte.
Ohne Sprachkenntnisse würden wir uns nicht zu einem lokalen Metzger trauen, wenn ihr sicher sein wollt, was abends auf den Grill kommt. Nyama heißt Fleisch, mbuzi bedeutet Ziege, ng’ombe Rind, kuku Huhn, nguruwe Schwein und kondoo Hammel.
Zu unseren liebsten Streetfood-Gerichten gehören: Samosas, Teigtaschen mit Fleisch oder Gemüse gefüllt. Chapati, Teigfladen, die man als Wraps mit Gemüse und Hühnchen serviert bekommt. Nyama Choma, gegrilltes Fleisch. Und gegrillte Maiskolben.
Unsere deutsche Gasflasche haben wir in Mbeya im Oryx Depot befüllen lassen. Das ging fix und sogar ohne den sonst erforderlichen Adapter für die südafrikanischen Cadac-Flaschen.
Gesundheit
Malaria gibt es leider überall in Tanzania und wird von der nachtaktiven Anophelesmücke übertragen. In Bergregionen über 1800 m ist das Risiko etwas geringer. Ausführliche Informationen über das Thema Malaria-Prophylaxe findet ihr in unserem Artikel „Malariaprophylaxe, ja oder nein“.
Dengue-Fieber ist vor allem an der Küste Tansanias verbreitet und wird von tagaktiven Mücken übertragen.
Tagaktive Tsetse-Fliegen sind vor allem lästig, sie übetragen nur in seltenen Fällen die Schlafkrankheit, sind aber in fast allen Nationalparks zu finden. Einschließlich der Serengeti. Letztlich wird man also rund um die Uhr von lästigen Stechbiestern geplagt.
Und gegen Bilharziose, die es in praktisch allen afrikanischen Seen gibt, kann man eine prophylaktische Wurmkur sechs Wochen nach dem Badespaß nehmen. Birgit hat in „Füße hoch, oder wieviel Bilharziose gibt es im Malawisee“ das Thema ausführlich beschrieben.
Internet in Tansania
Auf kostenloses WLAN in Cafés und Hotels kann man sich nur bedingt verlassen. Es ist oft frustrierend langsam. Wie immer empfehle ich also, kauft euch eine Prepaid-Karte fürs Handy.
Nichts geht für mich über Tigo in Tansania. 2,5 Gigabyte kosten 15.000 TSH, umgerechnet etwas mehr als 5 Euro. Um eine Prepaid-Karte zu kaufen, geht man mit seinem Reisepass in den nächsten Tigo-Shop. In Tansania werden Prepaid-Kunden mit ihren Personalien und einem Foto registriert. Das geht alles ziemlich fix, in einer halben Stunde war ich online und zwar in LTE-Geschwindigkeit.
Als Frau unterwegs in Tansania
Als Frau lässt es sich bedenkenlos allein durch Tansania reisen. Wir haben uns in keiner Weise bedrängt oder unsicher gefühlt. Im Gegenteil. Europäischen Frauen wird viel Respekt entgegen gebracht. Was leider nicht für einheimische Frauen gilt. Präsident Magufuli hat verboten, dass schwangere Mädchen weiter zur Schule gehen dürfen. Unausgesprochen bleibt, dass die meisten Schwangerschaften durch sexuellen Missbrauch entstehen.
Die Küste ist etwas islamischer geprägt als der Rest des Landes. Die tansanischen Frauen tragen meistens einen Kanga, einen Wickelrock, der die Knie bedeckt und einige dazu ein passendes Kopftuch. Von Touristen wird das zwar nicht erwartet, kurze Hotpants und Trägertops werden aber dennoch als respektlos gegenüber den einheimischen Frauen gesehen. Rücksichtnahme ist also zu empfehlen.
Ist man alleine oder als weibliches Paar unterwegs wird man häufiger mal nach dem Ehemann gefragt. Das ist in den meisten Fällen keine Anmache, sondern einfach Neugier. Meistens wurden Birgit und ich für Schwestern gehalten.
Homosexualität ist in Tansania strafbar. Es drohen bis zu 25 Jahren Gefängis. Auf Sansibar wurden unlängst 20 Teilnehmer eines HIV-Kongresses festgenommen. Man sollte sich also besonders vorsichtig verhalten.
Stimmung in Tansania – unsere persönliche Meinung
Politisch macht das Land einen stabilen und friedlichen Eindruck, soweit man das als Reisender beurteilen kann. Präsident Magufuli ist seit 2015 im Amt und scheint vor allem der Korruption den Kampf angesagt zu haben. Unlängst wurden tausende Beamte entlassen, um ein Exempel zu statuieren.
Englisch wird eher von der Jugend gesprochen und das nicht im ganzen Land. Wer sich die Mühe macht, etwas Suaheli und die Umgangsformen zu lernen, wird schnell das Eis brechen. Höflicher ist, sich nach dem Befinden zu erkundigen und sich erstmal vorzustellen, bevor man mit der Tür ins Haus fällt.
Einen guten Einblick in die Sprache gibt das Buch aus der Kauderwelsch-Reihe. Für den Smalltalk bereitest du dich am besten mit der Duolingo-App vor. In der englischen Version gibt es einen hervorragenden Suaheli-Kurs.
Die Menschen in Tansania sind wahnsinnig gastfreundlich und hilfsbereit. In jedem Dorf wird man herzlich begrüßt und angelächelt. Aus jeder Ecke hört man die „Mzungu, Mzungu“-Rufe, was übersetzt „Weiße“ bedeutet und schon kommt eine Kinderschar aus allen Himmelsrichtungen angeschossen, die wild winken und lachen und hopsen, wenn man zurückwinkt oder hupt.
Weiterreise nach Ruanda
Zwischen Serengeti und Ruanda ist Mwanza ein guter Stop-Over. Im Yacht Club von Mwanza schlagen wir unser Lager auf. Nachts, wenn in dem kleinen Ort an der Bucht, die Lichter angehen, erinnert die Gegend an den Gardasee. Tagsüber ist Mwanza nicht sehr eindrucksvoll. Nebenan im Tilapia Hotel gibt es eine hervorragende einheimische und indische Küche.
Von Mwanza nehmen wir den direkten Weg nach Biharamulo. Bei Kigongo geht es mit der Fähre über den Viktoriasee und dann auf gutem Schotter, mit vereinzelten Baustellen nach Biharamulo. Wir nächtigen in einem deutschen Verwaltungsgebäude, dem German Boma. Sehr schräg, aber interessant. An den Wänden hängen noch Reliquien deutscher Kolonialzeit. Heute wird das Gebäude als Bürofläche und für Hochzeiten genutzt.
Von Biharamulo zur Grenze nach Ruanda ist die Piste ab Lusahanga in einem katastrophal schlechten Zustand: Schlaglöcher, Baustellen und noch mehr Schlaglöcher. Die Dörfer hier im Grenzgebiet wirken verarmt und vernachlässigt. Marabu-Störche durchstaksen die Müllberge nach Essbarem.